Bücher Wunschliste

5 Bücher, die ich noch nicht gelesen habe – und trotzdem jetzt schon weiß, dass ich sie lieben werde

Ich neige dazu, Bücher im Überfluss zu kaufen. Bücher zu besitzen und sie – natürlich farblich sortiert – in meinen Bücherregalen zu wissen, macht mich glücklich. Nichtsdestotrotz muss ich mir eingestehen, dass ich ebenso dazu neige, vor lauter Büchern den sprichwörtlichen Wald nicht mehr zu sehen. Bedeutet im Klartext: Ich verliere den Überblick über bislang ungelesene Bücher, die zwar in meinem Besitz sind, aber irgendwie von meinem Radar verschwinden. Und so lasse ich seit Neuestem Vernunft walten und versuche, komplette Ausraster in der Buchhandlung zu vermeiden. Das gelingt mir mal besser, mal schlechter. 5 Bücher werden hier aber in Kürze ganz sicher einziehen und so viel ist sicher: Diese Schätze werden definitiv gelesen – und ziemlich sicher auch geliebt werden. Welche das sein werden, verrate ich euch hier.

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Ruth-Maria Thomas: Die schönste Version

Wenn ein Buch in den vergangenen Tagen und Wochen meinen Instagram-Feed in Besitz genommen hat, dann ist es "Die schönste Version" von Ruth-Maria Thomas. Allein diese Tatsache hat mich natürlich dazu gebracht, Interesse zu entwickeln. Die weitere Tatsache, dass jede – und damit meine ich wirklich jede – Review dieses Buches Worte wie "wunderschön", "atemberaubend" und/oder "einfach wundervoll" beinhaltet, lässt "Die schönste Version" geradewegs auf meine Bücher-Wunschliste einziehen. In diesem Sinne freue ich mich sehr auf dieses Buch und bin jetzt schon gespannt, mit welchen Worten ich es dann irgendwann beschreiben werde …

Hier gibt's einen kurzen Einblick in den Inhalt:

Die späten Nullerjahre, frühen 2010er Jahre in einer ostdeutschen Kleinstadt: Die schönste Version erzählt die Geschichte von Jella und Yannick, von der ersten großen Liebe, die alles richtig machen will. Bis es kippt. Wieder zurück in ihrem Kinderzimmer fragt Jella sich, wie es so weit kommen konnte. Sie schaut noch einmal genauer hin: auf ihr Aufwachsen in der Lausitz. Kleinstadt und Kiesgruben, Gangsterrap und Glitzerlipgloss. Auf Freundinnen, die sie durch so vieles trugen. Und auf den Moment, in dem Yannicks Hände sich um ihren Hals schlossen.

Die schönste Version ist die Geschichte eines Erwachens, Erkennens, Anklagens, eine große Introspektion: Ruth-Maria Thomas schreibt über das Frauwerden, Frausein, von Körpern, Begierden und tiefen Abgründen. Mit stilistischer Brillanz, großer Leichtigkeit und Drastik erzählt Ruth-Maria Thomas in ihrem funkelnden Debütroman von den schönsten Dingen. Und den schrecklichsten.

Bücher Wunschliste
  • Ruth-Maria Thomas: Die schönste Version, hier erhältlich
  • Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
  • erschienen bei: Rowohlt Buchverlag
Bücher Wunschliste
  • Anne Sauer: Look What She Made Us Do: Über Taylor Swift , hier erhältlich
  • Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
  • erschienen bei: Rowohlt Taschenbuch

Anne Sauer: Look What She Made Us Do: Über Taylor Swift

Late to the Party, I know, aber nach vielen, vielen Jahren bin auch ich zum Swifite mutiert – und ich liebe es, in meiner Taylor-Era zu sein. In diesem Sinne bin ich "ready for it", schmeiße meine Best-of-TayTay-Playlist an und heule jedes Mal los, wenn "All Too Well" läuft. Ja, ich liebe es, ein Swiftie zu sein. Und freue mich schon jetzt sehr darauf, Anne Sauers Gedanken rund um jene Frau zu lesen, die sowohl die (männlich dominierte) Musikbranche als auch das Erleben von Konzerten komplett auf den Kopf gestellt hat.

Hier gibt's einen kurzen Einblick in den Inhalt:

Sie bricht alle Rekorde der Musikgeschichte, füllt die größten Stadien der Welt und wird von Donald Trump gefürchtet: Taylor Swift ist das größte, einflussreichste Pop-Phänomen unserer Zeit. Wie wurde aus einem Mädchen mit Gitarre der Weltstar, dem heute Millionen von Fans zu Füßen liegen – und warum ist es eigentlich so cool, "Swiftie" zu sein?

Bookfluencerin und Swiftie Anne Sauer untersucht ihre eigene Verbindung zu Taylor Swift und macht sich auf eine persönliche Reise durch die "Eras" der letzten zwei Jahrzehnte. In 13 Kapiteln zeichnet sie die Geschichte des Phänomens nach, widmet sich der musikalischen Entwicklung Swifts, nimmt die Rezeption des Popstars und das eigene Fantum kritisch in den Blick. Was heißt es, sich als Künstlerin ständig neu erfinden zu müssen? Woher kommt das Bedürfnis, einen so einzigartigen Erfolg kleinreden zu wollen? Und was sagt es über Kritiker*innen aus, die nur darauf warten, eine Frau scheitern zu sehen?

Tara-Louise Wittwer: Sorry, aber …

Ihr Mäuse, ich sag's, wie es ist: Tara-Louise Wittwer gehört für mich zu einer der klügsten, smartesten und Finger-in-die-Wunde-legenden Menschen im Internet. Ihre TikToxics sind legendär und wenn es in ihrer Rubrik "What men made me do" zur Sache geht, kann man nicht anders, als diese Alpha-Maus zu lieben! Ihr merkt, ich finde das, was diese Frau leistet, großartig, wichtig, mutig und ich könnte noch ewig weitermachen. Ich höre aber kurz auf, weil ich unbedingt "Sorry, aber …" lesen möchte. Danach geht es dann aber ziemlich sicher direkt weiter mit der Hyper-Lobhudelei.

Hier gibt's einen kurzen Einblick in den Inhalt:

Wir entschuldigen uns ständig: "Sorry, dass ich störe", "sorry, ich muss mal durch", aber ist das wirklich notwendig? "Sorry, aber ..." Bestseller-Autorin Tara-Louise Wittwer ("Drama Queen") nervt es, dass ihr eine schnelle Entschuldigung oft so viel leichter über die Lippen geht als für sich einzustehen. Und dass sie sich so oft schuldig fühlt, obwohl es keinen Grund dazu gibt.

Warum ist es überhaupt wichtig, sich zu entschuldigen – und was bedeutet eine Entschuldigung, wenn sie nicht ernst gemeint ist? Entschuldigen wir uns, um die Schuld abzuladen? Entschuldigen wir uns für andere, damit sie sich besser fühlen? Kann man sich überhaupt aktiv entschuldigen, oder muss man um Entschuldigung bitten? Entschuldigen sich Frauen mehr als Männer? Hat sich die Art und Weise, wie wir uns entschuldigen, im Laufe der Zeit verändert? Welchen Einfluss haben die sozialen Netzwerke auf unsere Fehlerkultur?

Büber Wunschliste
  • Tara-Louise Wittwer: Sorry, aber ..., hier erhältlich
  • Broschierte Ausgabe: 208 Seiten
  • erschienen bei: Knaur HC
Bücher Wunschliste
  • Caroline Wahl: Windstärke 17, hier erhältlich
  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • erschienen DuMont Buchverlag

Caroline Wahl: Windstärke 17

"22 Bahnen" von Caroline Wahl war ein Buch, das ich richtig gerne gelesen habe. Ich mochte den Stil, den Sound und den Mood der Geschichte und bin nun sehr gespannt darauf, wie es mit Ida – und Tilda – weitergeht.

Hier gibt's einen kurzen Einblick in den Inhalt:

Ida hat nichts bei sich außer dem alten, verschrammten Hartschalenkoffer ihrer Mutter, ein paar Lieblingsklamotten und ihrem MacBook, als sie ihr Zuhause verlässt. Es ist wahrscheinlich ein Abschied für immer von der Kleinstadt, in der sie ihr ganzes bisheriges Leben verbracht hat. Im Abschiednehmen ist Ida richtig schlecht; sie hat es vor zwei Monaten nicht einmal auf die Beerdigung ihrer Mutter geschafft. Am Bahnhof sucht sie sich den Zug aus, der am weitesten wegfährt – auf keinen Fall will sie zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg –, und landet auf Rügen. Ohne Plan, nur mit einem großen Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld im Bauch, streift sie über die Ostseeinsel. Und trifft schließlich auf Knut, den örtlichen Kneipenbesitzer, und seine Frau Marianne, die Ida kurzerhand bei sich aufnehmen. Zu dritt frühstücken sie jeden Morgen Aufbackbrötchen, den Tag verbringt Ida dann mit Marianne, sie walken gemeinsam durch den Wald oder spielen Skip-Bo, abends arbeitet Ida mit Knut in der "Robbe". Und sie lernt Leif kennen, der ähnlich versehrt ist wie sie. Auf einmal ist alles ein bisschen leichter, erträglicher in Idas Leben. Bis ihre Welt kurz darauf wieder aus den Angeln gehoben wird.

Coco Mellors: Blue Sisters

Der Hype um "Cleopatra und Frankenstein" im vergangenen Jahr ist auch an mir nicht vorbeigegangen und ich sah es gewissermaßen als meine literarische Bestimmung an, dieses Buch zu lesen. Gesagt, getan. Ich mochte es. Mehr aber auch nicht. Irgendwie waren mir die Figuren too much, andererseits aber auch nicht. Kurzum: Irgendwie haben mich Cleo und Frank nicht da abgeholt, wo ich auf sie gewartet hatte, was mich zugegebenermaßen ein wenig enttäuscht zurückließ. Umso mehr bin ich auch den Release der "Blue Sisters" gespannt. Ich habe das Gefühl, dass Coco Mellors noch ein paar Asse im Ärmel hat, um auch mich final in ihrem Fangirl-Club aufzunehmen. Review folgt …

Hier gibt's einen kurzen Einblick in den Inhalt:

Drei ungleiche Schwestern, wo zuvor vier waren: Ein Jahr nach Nickys Unfalltod treffen sich Avery, Bonnie und Lucky in New York wieder, um den Verkauf ihres Elternhauses zu verhindern. Doch Nicky hat eine solche Lücke hinterlassen, dass die übrigen drei nacheinander völlig aus der Bahn geraten. Gelingt es ihnen, aus dem existenziellen Scherbenhaufen gemeinsam etwas Neues entstehen zu lassen?

Bücher Wunschliste
  • Coco Mellors: Blue Sisters, hier erhältlich
  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
  • erschienen bei: Eichborn

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