Helferlein Chemotherapie

Helferlein und Tools, die mir während meiner Chemotherapie sehr helfen

Hätte mir jemand vor drei Monaten erzählt, dass ich eines Tages hier sitzen und einen Artikel über Produkte schreiben werde, die mir während einer Chemotherapie helfen, hätte ich wohl lachend mit dem Kopf geschüttelt und gesagt "Na hör mal, ich bin kerngesund – mal nicht solche Szenarien an die Wand!". Tja, nun sitze ich hier. Mit der Diagnose Brustkrebs und wenige Tage vor meinem dritten Chemo-Zyklus. Bevor das Chemo-Leben startete, habe ich gefühlt nonstop gelesen, mir unzählige Videos bei Instagram und YouTube angesehen und versucht, mich irgendwie auf das, was kommt, vorzubereiten. Wie sich herausgestellt hat, kann man sich aber nur bedingt auf etwas wie eine Chemotherapie vorbereiten – nichtsdestotrotz sind hier in den vergangenen Wochen einige Produkte eingezogen, die mir sehr helfen: von medizinischen Präparaten über kosmetische Salben und Cremes bis hin zu Tools, die sich einen festen Platz in meinem Alltag ergattert haben. Und auch wenn ich nicht hoffe, dass ihr oder eure Lieben in einer ähnlichen Situation seid, finden sich hier möglicherweise ein paar kleine Inspirationen für jene, die eine ähnlich herausfordernde Zeit durchleben oder gerade davorstehen. In diesem Sinne: Gebt gut auf euch acht – und denkt bitte alle an eure Vorsorgeuntersuchungen, ihr Mäuse!

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Medizinische Helferlein:

Vielleicht kennen einige von euch Omni Biotic – während einer Antibiotika-Therapie unterstützt das Nahrungsergänzungsmittel nämlich die Darmflora. Rund eine Woche vor Start der Therapie habe ich – auf Empfehlung der onkologischen Schwestern – begonnen, morgens ein Beutelchen zu nehmen. Ähnlich verhält es sich mit Equinovo – dieses Präparat unterstützt die Schleimhäute, die während einer Chemotherapie leider sehr angegriffen werden. Nach zwei Chemo-Zyklen kann ich sagen: In Sachen Schleimhäute hatte ich bislang keine Beschwerden (toi, toi, toi) – insofern werden die Tabletten weiterhin fleißig täglich eingenommen. 

Das Narbengel habe ich mir zur Behandlung meiner Port-Narbe zugelegt. Ich denke, dass hier auch die "normale" Wund-und-Heilsalbe von Bepanthen beste Dienste tut, mich persönlich hatte jedoch der integrierte Roller interessiert, mit dem man die Narbe massieren kann.

Kosmetische Helferlein:

Cremen, Cremen, Cremen – was auch ohne eine schwere Erkrankung ein wichtiger Reminder an uns alle sein sollte, erhält während einer Chemotehrapie nochmal eine ganz neue Bedeutung. Denn die Haut ist während dieser Zeit sehr trocken und anfällig. Insofern sind hier einige super-softe Mittel wie Hautlotionen oder Reinigungsschäume eingezogen, die täglich mehrfach zum Einsatz kommen.

Besonders beliebt in den ersten Tagen nach der Chemo ist der Gua Sha Rosenquarzstein, das dem durch das Kortison angeschwollene Gesicht wirklich Gutes tut – und ganz nebenbei auch gute Dienste gegen die Schwellung leistet.

Was bislang noch nicht zum Einsatz kam, sind die künstlichen Wimpern. Noch bin ich nämlich stolze Besitzerin meiner echten Wimpern. Noch. Da mir diese aber vermutlich in den kommenden Wochen ausfallen werden, habe ich schon einmal vorgesorgt und festgestellt: In Sachen künstlicher Wimpern gibt es nichts, was es nicht gibt. Und auch bezüglich künstlicher Augenbrauen habe ich schonmal ein wenig recherchiert und werde ziemlich sicher schon bald die erste Order aufgeben 😉

Ernährungs-Helferlein und Schönes für Drumherum:

Die Sache mit der Ernährung während einer Chemotherapie ist unfassbar individuell. Was mir trotzdem geholfen hat, einen ersten guten Überblick sowohl über eine ausgewogene Ernährung während der Therapie als auch bei Nebenwirkungen und Beschwerden zu erhalten, ist dieses Kochbuch mit vielen übersichtlichen Tabellen und Hinweisen.

Als kleiner Random-Lifechanger hat sich außerdem meine heiß geliebte Trinkflasche mit Strohhalm-Funktion erwiesen – fragt mich nicht, warum, aber aus irgendeinem Grund gelingt es mir mithilfe dieser Flasche, täglich mehr zu trinken. Und wenn mir eine Sache vom medizinischen Personal während der Chemo immer wieder gesagt wird, dann sind es die drei magischen Worte: Trinken, trinken, trinken!

Und last but not least wäre da noch mein Hörbuch-Abo, das ich nach laaaaaaaaanger Pause wieder reaktiviert habe. Keine Frage, ich werde immer dem Team Bücher-lesen treu bleiben, aber machen wir uns nichts vor: An manchen Chemo-Tagen bin ich so platt, dass die Konzentration einfach nicht zum Lesen ausreicht und selbst Fernsehen schwerfällt. Insofern bedanke ich mich an dieser Stelle bei der Person, die irgendwann einmal Hörspiele und Hörbücher erfunden hat: Danke, du hast mir schon viele schwere Tage um einiges erträglicher gemacht!

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