Was hier zuletzt gelesen wurde, was gerade gelesen wird und welches Buch noch auf mich wartet
Ob ich jemals wieder in diesem Leben in meinen früheren Leserhythmus zurückfinde? Irgendwie scheine ich die Hoffnung aufgegeben zu haben und somit werden die Stapel ungelesener Bücher neben meinem Bett, im Wohnzimmer und an diversen anderen Stellen in meiner Wohnung größer, größer und größer. Denn natürlich ziehen weiter Bücher bei mir ein – frei nach dem Motto "Vorfreude ist die schönste Freude" – denn jetzt mal im Ernst: Wann ich diese Schmöker jemals lesen soll, kann ich beim besten Willen nicht beantworten. Aber hey: Ich bleibe hartnäckig und wer weiß: Vielleicht finde ich ja irgendwann doch noch einmal in meinen ach so sehr geliebten und schmerzlichst vermissten Lese-Flow zurück … Bis dahin gebe ich mich also mit dem zufrieden, was meine abendliche Konzentration und Auffassungsgabe eben hergibt, auch wenn es wirklich schmerzt, Tag für Tag an all diesen wunderbaren Büchern vorbeizulaufen, die nur darauf warten, endlich gelesen zu werden. Ein kleines Zwischenfazit möchte ich dennoch ziehen und euch vorstellen, was hier zuletzt gelesen wurde, welches Buch aktuell gelesen wird und welcher Kandidat schon darauf wartet, angelesen zu werden …
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Was hier zuletzt gelesen wurde
Candice Carty-Williams: People Person
Ich werde das Gefühl nicht los, die einzige Person unter dieser Sonne zu sein, die "Queenie" von Candice Carty-Williams noch nicht gelesen hat (tippte sie und warf gleichzeitig einen vorwurfsvollen Blick auf den Stapel ungelesener Bücher, der so wirkt, als sei er in den letzten fünf Minuten nochmals höher geworden …). "People Person" hingegen habe ich gelesen und bin sehr happy darüber. Es ist ein Roman, der anders ist. Witzig. Charmant. Zärtlich. Klug. Mutig. Aber auch ernüchternd und traurig.
Hier gibt's einen kurzen Einblick in den Inhalt:
Cyril Pennington ist das, was man als »People Person« bezeichnet: gesellig, umtriebig, extrovertiert. Was er vor allem nicht ist: ein Vater. Und das obwohl er fünf Kinder von vier verschiedenen Frauen hat. Seine Kinder wachsen ohne ihren Dad auf und ohne einander wirklich zu kennen. Bis ein dramatisches Ereignis die Halbgeschwister zusammenbringt und sie stärker aneinanderbindet, als ihnen lieb ist.
"People Person ist für all die Single Mums. Vor allem für diejenigen, die ihr Bestes geben, um ihre Kinder mit der Liebe von zwei Eltern großzuziehen."
- Candice Carty-Williams: People Person, hier erhältlich
- Gebundene Ausgabe: 430 Seiten
- erschienen bei: Blumenbar (Aufbau Verlage)
Was hier aktuell gelesen wird
Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie
Ich gebe zu, dass ich "Eine Frage der Chemie" vor einigen Monaten schon einmal angefangen habe zu lesen. Viele Seiten habe ich nicht geschafft und das Buch vorerst wieder beiseite gelegt. Die Chemie hatte für den Moment einfach nicht gestimmt. Umso glücklicher bin ich, dass ich es ein weiteres Mal versucht habe, denn die Geschichte von Elizabeth Zott ist ganz wunderbar. Sie beschreibt eine starke Frau, die Rückschläge erleiden und sich im männerdominierten Feld der Wissenschaft durchsetzen muss. Wie ihre Geschichte endet, weiß ich noch nicht, aber ich weiß schon jetzt, dass "Eine Frage der Chemie" definitiv ein Buch werden wird, das ich gerne an andere liebe Menschen verschenken und sicherlich noch das ein oder andere Mal aus meinem Bücherregal ziehen werde …
Hier gibt's einen kurzen Einblick in den Inhalt:
Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show »Essen um sechs« wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände ...
"Elizabeth Zott war ebenfalls nachtragend. Doch sie war das hauptsächlich in Bezug auf eine patriarchale Gesellschaft, die auf der Idee fußte, Frauen seien weniger. Weniger fähig. Weniger intelligent. Weniger schöpferisch. Eine Gesellschaft, die es für richtig hielt, dass Männer arbeiten gingen und wichtige Dinge taten – Planeten entdecken, Produkte entwickeln, Gesetze verfassen –, während Frauen zu Hause bleiben und Kinder großzogen. Sie wollte keine Kinder – das wusste sie –, aber sie wusste auch, dass viele andere Frauen Kinder haben und berufstätig sein wollten. Und was war daran falsch? Nichts. Es war genau das, was Männer ganz selbstverständlich bekamen."
- Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie, hier erhältlich
- Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
- erschienen bei: Piper
Was hier als nächstes gelesen wird
Steve Tesich: Ein letzter Sommer
"Ein letzter Sommer" ist für mich ein typischer Schönes-Cover-ich-nehm's-mal-mit-Kauf. Ich habe von dem Buch bislang noch nichts gehört, aber in der Buchhandlung meines Vertrauens war es im Regal mit den Empfehlungen der Mitarbeiter:innen aufgeführt und das werte ich schonmal immer als gut. Und ja, das Cover war zu alldem auch noch schick, sodass ich nur wenige Augenblicke später an der Kasse stand und mit Steve Tesich im Gepäck den Laden wieder verließ.
Hier gibt's einen kurzen Einblick in den Inhalt:
Noch einen Sommer bis zum Erwachsenwerden: Der 18-jährige Daniel Price hat gerade die Highschool abgeschlossen, und vor ihm liegen Wochen der beruflichen Entscheidungen. Für Daniel jedoch ist einzig die schöne Rachel das Versprechen der großen, weiten Welt, einer Welt voller schrecklicher und wunderbarer Gefühle. Eine kraftvolle und herzzerreißende Liebesgeschichte für die schönsten Monate des Jahres.
"Man liest mit atemloser Spannung: ein absolutes Meisterwerk." (Elke Heidenreich)
- Steve Tesich: Ein letzter Sommer, hier erhältlich
- Taschenbuch: 496 Seiten
- erschienen bei: Kein & Aber
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