Miley Cyrus Flowers
Unsplash/Anca Gabriela Zosin

Eine Ode an die Selbstliebe – warum „Flowers“ von Miley Cyrus uns alle etwas angeht

Ich kann nur mutmaßen, wie eure Social-Media-Bubble in den letzten Tagen aussah, aber meine war voller Blumen. Und zwar voller „Flowers“ von Miley Cyrus. Für alle, die an dieser Stelle nicht genau wissen, was ich meine, erkläre ich das Ganze kurz: Denn die Musikerin hat vor wenigen Tagen ihre neue Single namens „Flowers“ veröffentlicht. Ein Song über eine Trennung. Ihre Trennung. Aber war es das schon? Oh nein! Noch lange nicht! Denn „Flowers“ explodiert auf der einen Seite geradezu vor vermeintlich versteckten Anspielungen auf ihre eigene Trennung – und erinnert uns alle auf der anderen Seite an die wohl wichtigste Botschaft überhaupt: wie wichtig es ist, mit sich selbst im Reinen zu sein.

„Flowers“ ist ein Song über eine Trennung. Aber es ist auch eine Ode an die Selbstliebe. Eine Hymne an Selbstakzeptanz. Und somit am Ende also auch ein Lovesong – an sich selbst.

Wie also bereits gesagt: Scrolle ich mich derzeit durch meine Social-Media-Feeds begegnen mir Snippets, Posts und Videos, die das scheinbar omnipräsente Thema dieser Tage thematisieren: „Flowers“. Allem voran steht dabei der große Aspekt rund um Mileys eigene Trennung. Denn Medien und Fans sind sich einig: „Flowers“ ist von vorne bis hinten durchdacht und sowohl Song als auch das dazugehörige Video sind mit gut kalkulierten und clever platzierten Anspielungen auf die Trennung von Ex-Ehemann Liam Hemsworth gespickt. Vom Veröffentlichungsdatum – dem 13.01. aka Hemsworths Geburtstag – über eine im Video nachgestellte Szene aus „Joker“ – aka Hemsworths Lieblingsfilm – bis hin zur Szene in einer Villa – aka dem Ort, an dem Hemsworth Miley Cyrus mehrfach betrogen haben soll – die sogenannten „Easter Eggs“, die Song und Video bereithalten, geben jede Menge Raum für Spekulationen und Analysen. Auch die Zeilen des Refrains scheinen eine eindeutige Antwort auf den Bruno-Mars-Track "When I Was Your Man" zu sein. Der Song soll 2018 bei der Hochzeit von Miley Cyrus und Liam Hemsworth gespielt worden sein – umso mehr scheint für Fans festzustehen, dass aus den Bruno-Mars-Lyrics "I should have bought you flowers" in Mileys Song kurzerhand zu "I can buy myself flowers" wurden.

Kurzum: Rund um Lyrics und Video von "Flowers" wird also gerade wild diskutiert und spekuliert. Ob alle Spekulationen und Interpretationen stimmen, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt. Denn was hingegen eindeutig und ohne wilde Interpretationen ins Auge sticht, ist Miley Cyrus selbst. Sie tanzt durch die Räume der Villa, über leere Straßen, lächelt, wirkt stark, zufrieden, geerdet – womit wir auf genau den Punkt zu sprechen kommen sollten, um den es nämlich eigentlich geht: Miley Cyrus, die nach einer Trennung gestärkt und empowernd durch ihr Leben geht. Der Mensch, der sie auf diesem Weg begleitet? Sie selbst! Und so versorgt uns die Sängerin mit der musikalischen Antwort auf der Frage nach dem eigenen Wert.

"I can buy myself flowers,
write my name in the sand,
talk to myself for hours,
say things you don't understand.
I can take myself dancing
and I can hold my own hand.
Yeah I can love me better than you can"

„Flowers“ ist ein Song über eine Trennung. Aber es ist auch eine Ode an die Selbstliebe. Eine Hymne an Selbstakzeptanz. Und somit am Ende also auch ein Lovesong – an sich selbst. Und somit richtet sich der Song eben nicht in klassischer Trennungs-Track-Manier an alle frisch Getrennten, die emotionale Lyrics brauchen, in denen sie sich, ihren Schmerz und ihre Zweifel selbst erkennen. Vielmehr richtet sich „Flowers“ an uns alle. Ob frisch getrennt oder happy verpaart, glücklich als Single oder mit der Beziehung am struggeln – denn Selbstliebe und Selbstakzeptanz gehen uns alle etwas an!

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