Meine Beziehung zu Kerzen kann ich kurz und knackig beschreiben: große Liebe! Abend für Abend drehe ich eine Runde in meiner Wohnung, um in allen möglichen Ecken, Winkeln sowie auf Tischen, Kommoden und Fensterbänken Kerzen, Windlichter und Co. anzuzünden. Und Abend für Abend wundert mein Freund sich über den nicht abebbenden Enthusiasmus meinerseits, wenn ich eben jene Runde drehe …

Ja, Kerzen sind wunderbar. Somit wundert es sicherlich auch niemanden, dass ich im vergangenen Jahr sprichwörtlich Feuer und Flamme war, als der Trend um Twisted Candles und Kerzen mit gedipptem Farbverlauf meinen Insta-Algorithmus auf den Kopf gestellt hat. Und frei nach dem Motto "Neues Jahr, neuer Trend" hat natürlich auch der Hype um selbstgegossene Kerzen in meine Bubble Einzug gehalten. Zugegeben, die schier omnipräsenten Kerzen in Muschelform haben mich zunächst mehr an Seifenstücke aus dem Badezimmer meiner Oma erinnert, aber je mehr Inspiration und Tutorials mir das liebe Internet verpasst hat, umso mehr bin ich offenbar auf den Ich-will-Kerzen-gießen-Zug aufgesprungen. Tja, und so sitze ich nun also im Erste-Klasse-Wagen besagten Zuges und befülle eifrig meinen digitalen Warenkorb mit Wachs, Formen und Dochten, um voll ins Kerzengieß-Business einzusteigen …