Periode Stuhlgang
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Oh Shit! Wie sich die Periode auf unseren Stuhlgang auswirken kann

Krämpfe, Unterleibsschmerzen der Hölle, Stimmungsschwankungen und Blutungen, die wie aus dem Nichts kommen – einmal im Monat hat unser Körper jede Menge zu tun, wenn unsere Periode mal wieder am Start ist. In einer Sache sind sich die meisten Menstruierenden unter uns vermutlich einig: Unsere Periode kann echt ätzend sein und sie vermiest uns nicht selten den ein oder anderen Tag im Monat. Und als wäre das mit den Schmerzen, mentalen Breakdowns oder Heißhungerattacken nicht schon genug, wäre da noch etwas, was diese ganz besonderen Tage im Monat nicht gerade einfacher macht: die Sache mit der Periode und dem Stuhlgang …

Um das Wichtigste einmal direkt vorweg zu nehmen: Die Periode kann sich auf unseren Stuhlgang auswirken – true Story. Während die eine während ihrer Periode womöglich weniger als aufs Klo muss als sonst, hat die andere wiederum das Gefühl, deutlich mehr ins Bad verschwinden zu müssen. So viel ist sicher: Beide Varianten sind möglich. Und wie bei so vielen Dingen im Leben einer Frau hat das ganze auch einen Grund – Schuld sind, wie sollte es auch anders sein, die lieben Hormone.

Das Progesteron und die Prostaglandine sind die Namen der beiden – sofern wir sie so bezeichnen wollen – hormonellen Übeltäter, die ihren Beitrag dazu leisten, dass unser Stuhlgang während unserer Periode vollkommen aus dem Gleichgewicht geraten kann. Die beiden Hormone können sich nämlich auf unsere Darmtätigkeit auswirken. Je nach Zyklusphase werden sie mal mehr und mal weniger vom Körper ausgeschüttet, bedeutet: Wir müssen mal mehr und mal weniger zur Toilette.

Blicken wir also einmal auf die Stuhlgang-Szenarien, die uns diese Hormone während unserer Regel bescheren können:

Szenario Nr. 1: Wir bekommen während unserer Periode Durchfall

Häufiger oder auch weicherer Stuhl kann dadurch verursacht werden, dass das Progesteronlevel bis zu unserer Periode ansteigt. Merkt unser Körper dann, dass wir aber gar nicht schwanger sind, sinkt der Hormonspiegel wieder entsprechend. Dieser Wechsel zwischen An- und Abstieg des Hormonspiegels kann dazu führen, dass der Körper mit Durchfall reagiert. Parallel dazu steigt aber auch der Prostaglandinspiegel – dem Körper wird damit signalisiert, dass nun die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen werden kann. Das Prostaglandin verursacht also schleimlösende Krämpfe (die wir vermutlich alle nur zu gut kennen). Darüber hinaus kann es aber auch Durchfall verursachen, denn Uterus und Verdauungsorgane liegen nun einmal in unmittelbarer Nähe zueinander.

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Szenario Nr. 2: Wir bekommen während unserer Periode Verstopfung

Auch hier leistet das Progesteron seinen entscheidenden Beitrag, aber von vorne: Das Hormon hat nämlich einen verstopfenden Effekt. Vor allem Schwangere kennen das Phänomen, dass durch den steigenden Progesterongehalt Verstopfungen entstehen können. Vor allem in den Tagen vor den Tagen, wenn der Progesteronspiegel steigt, kann es also passieren, dass du an Verstopfung leidest.

Szenario Nr. 3: Wir bekommen während unserer Periode Blähungen

Kommen wir zu den Prostaglandinen – die tragen nämlich maßgeblich dazu bei, dass wir während unserer Regel oft einen Blähbauch haben. Doch auf diese Hormone ist nicht alles zu schieben, denn oftmals leisten auch unsere Heißhungerattacken, die wir vor oder während unserer Regel haben, zu einem gehörigen Blähbauch und dem ein oder anderen Pups bei. Kurzum: PMS sei Dank essen wir vor oder während unserer Periode ungesünder und fettiger, weswegen wir deutlich weniger als sonst aufs Klo können. Die logische Folge? Wir fühlen uns aufgebläht.

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Was tun, wenn die Periode unser Stuhlgang-Verhalten auf den Kopf stellt?

Sowohl gegen Unterleibsschmerzen als auch gegen Bauchkrämpfe und Blähungen können neben Magnesium auch Schmerzmittel wie Ibuprofen helfen. Diese hemmen nämlich ein Enzym, das die Prostaglandine herstellt. Aber auch die guten alten Hausmittel können zum Einsatz kommen, wenn unsere Periode uns im wahrsten Sinne des Wortes mal wieder auf den Magen schlägt. Von Kräutertees über einer warmen Wanne bis hin zu Wärmflaschen – Wärmebehandlung hat bei Krämpfen und Co. noch nie geschadet.

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